Quelle: FreeImages.com/guy carson
Ja, es gibt einen Weihnachtsmann.
Es gibt ihn so
gewiss wie die Liebe und die Großherzigkeit und die Treue.
Und Du weißt ja,
dass es all das gibt, und deshalb kann unser Leben schön und heiter sein.
Wie dunkel wäre die
Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe!
Sie wäre so dunkel,
als gäbe es Dich nicht.
Es gäbe keinen
Glauben, keine Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträglich machte.
Ein Flackerrest an
sichtbarem Schönen bliebe übrig.
Aber das ewige Licht
der Kindheit, das die Welt erfüllt, müsste verlöschen.
Es gibt einen
Weihnachtsmann.
Gewiss, wir könnten
am Heiligabend Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen.
Und keiner von
ihnen würde den Weihnachtsmann zu Gesicht bekommen.
Aber was würde das
schon beweisen?
Kein Mensch sieht
ihn einfach so. Das beweist gar nichts.
Die wichtigsten
Dinge bleiben meistens Kindern und Erwachsenen unsichtbar.
Die Elfen zum
Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie.
All die Wunder zu
denken – geschweige denn sie zu sehen –, das vermag nicht der Klügste auf der
Welt.
Was Du auch siehst,
Du siehst nie alles.
Du kannst ein
Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen.
Du wirst einige
bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum?
Weil es einen
Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier,
den nicht einmal
die größte Gewalt auf der Welt zerreißen kann.
Nur Glaube und
Poesie und Liebe können ihn lüften.
Dann werden die
Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein.
(von Francis Church an Virginia O’Hanlon vor über 100 Jahren)
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
xoxo Eure Princess