und findet es doof!
Bisher kannte ich eine WG nur bei Studenten oder Azubis. Seid gestern weiss ich es gibt auch WG's für Familien und Erwachsene. Die heissen dann auch nicht WG sondern WEG (E für Erwachsene ;-)). Und seit gestern hatte es auch kurzfristig die Bedeutung "WEG hier".
Bei einer Erwachsenen WG hat man eine ganze Wohnung und nicht nur ein Zimmer, da gibt es nicht die Küche die man sich teilt, sondern z.B. den Abstellkeller, das Dach, die Mauern. Man zofft sich nicht um die Telefonrechnung oder wer den Joghurt aus dem Kühlschrank genommen hat, sonden man zofft sich um Haushaltspläne und Nebenkosten. Auch darum wer Fahrräder im Abstellkeller stehen hat und die nicht aufräumt (das ähnelt jetzt wieder dir Studenten-WG).
Die Erwachsenen-WG jedenfalls besteht aus arbeitenden Menschen die sich alleine kein Haus leisten können, oder die nicht alleine sein wollen und aus den Menschen die eigentlich früher keiner in einer Studenten-WG haben wollte und sich jetzt dafür rächen.
Der grosse Nachteil ist : Man darf sich hier nicht aussuchen wer in die WG miteinzieht.
Gestern waren wir auf der Eigentümerversammlung,da treffen sich die ganzen Mitbewohner und reden z.B. darüber wer mehr und wer weniger heizt und das das gerecht aufgeteilt werden soll.
Da wir in unserer Bude (Wohnung) einen Schwedenofen einbauen wollten, waren wir auch auf der Versammlung. Da für so einen Ofen ein Kamin aber aufs Dach muss, und das Dach der W(E)G gehört, müssen fast alle so einer Veränderung (schimpft sich bauliche Veränderung) zustimmen.
Nachdem aber anscheinend der Wind von der falschen Richtung kommt und den Rauch verbreitet, und man da was riechen kann und die Mitbewohner sehr empfindlich sind, und da auch Menschen die gar nicht in der WG wohnen sondern ihre Bude nur weitervermieten auch mitreden dürfen und verbranntes Holz für die feinen Nasen der anderen zum Teil ganz schön stinkt, wurde von einigen dagegen gestimmt und nun dürfen wir uns diesen Ofen eben nicht einbauen.
Tja, in einer normalen WG hätte man die Missmacher einfach rausgeworfen.
Eigentlich habe ich fast immer Verständnis für die Meinung anderer. Aber gestern wäre ich am liebsten künftig auf alle diese Treffen mit einer Vollmacht bewaffnet und einem "Dagegen"-T-Shirt aufgetreten und wollte mir auch noch in alle Fenster einen Gartenzwerg mit einem Stinkefinger stellen.
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