29. Oktober 2009

Der perfekte Tag...

Morgens wache ich ausgeschlafen auf, ich räkele und strecke mich und steige frisch und munter aus dem Bett. Beim öffnen der Jalousien lacht mir ein strahlend blauer Himmel entgegen und verspricht es: Heute ist er da, der perfekte Tag. Ich setze Kaffee auf, schalte eine CD mit Yogamusik an und beginne meinen Körper mit sanften Yoga-Übungen zu dehnen und die Muskeln zu kräftigen. Danach fühle ich mich kraftvoll und gestärkt. Nach einer kalt/warmen Dusche gönne ich mir eine Tasse Kaffee und dazu schnipple ich mir einen Obstsalat aus Orangen, Äpfel und Birnen und verfeinere diesen mit Joghurt, Zimt und Mandelstücke. Mmmhhh, das nenne ich ein perfektes Frühstück. Danach mache ich mich auf den Weg zur Arbeit. Nachdem ich E-Mails beantwortet habe, diverse Telefongespräche geführt habe und meine morgendliche Arbeit erledigt habe, gehe ich mittags mit Kollegen zum Italiener gegenüber. Wir sitzen draussen in der Sonne und ernähren uns sehr gesund mit Salaten. Ohne dem gefürchteten Nachmittagstief vergeht auch die zweite Tageshälfte schnell und ich bin auf dem Weg nach Hause. Zuhause angekommen wechsle ich auf die gemütliche Klamotte, und auf der Dachterrasse sitzend geniesse ich nach einem leichten Abendessen bei einem Gläschen Wein den Sonnenuntergang.
Tja, leider sieht die Realität aber anders aus. Morgens klingelt nervend der Wecker, und nachdem ich das nervtötende Geräusch - das immer wieder nach 5 Minuten losgröllt - endlich nach dem dritten Mal zum schweigen gebracht habe, schalte ich ihn endgültig aus und steige müde und grätig aus dem Bett. Ich schlappe ins Bad, stehe eine gefühlte Ewigkeit in der heissen Dusche. Bis ich endlich soweit fertig bin um mich auf die Strasse zu trauen ist es schon so spät das es keinen Kaffee gibt und ich marschiere zur S-Bahn. Auf dem Weg zur Arbeit kaufe ich bei meinem favorisierten Brötchenverkäufer für viel zu viel Geld einen Obstsalat oder eine belegtes Brot. Super, der Aufzug ist kaputt, also zu Fuss hoch in den vierten Stock. Schwerschnaufend und leicht durchgeschwitzt komme ich im Büro an. Der Tag vergeht irgendwie gar nicht, zehn Leute wollen per E-Mail und Telefon alle gleichzeitig was von mir. Mittags muss es schnell gehen, deshalb gibts nen Döner und ziemlich kaputt und gestresst gehts dann abends ab nach Hause. Zuhause angekommen, werden die Klamotten auf einem Kleiderbutler geparkt, und in der Jogginghose gibts dann ein Abendessen (das ist das perfekteste am Tag - denn das hat mein Schatz für uns schon gekocht). Nachdem Essen widme ich mich dem Vorabendprogramm im Fernsehen oder lese E-Mails und surfe noch ein wenig durchs Internet und spätestens um viertel nach Acht liege ich auf der Couch. Es dauert nicht lange bis ich dort eingeschlafen bin. Der Tag endet damit das ich dann so um zehn schläfrig von der Couch ins Bett wechsle um am nächsten Morgen wieder nervend geweckt zu werden. Was für ein Wetter hatten wir eigentlich heute?

1 Kommentar:

Princess hat gesagt…
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