23. Oktober 2009

Spätes Essen macht dick, oder?....


Tja Ernährungswissenschaftler haben noch keinen Beleg für diesen Glauben finden können

Pro:

Ernährungsexperten kommen mit zwei Argumente an warum spätes essen dick macht:
1. Es gibt eine Nachtautomatik im Körper die den Kreislauf auf Sparflamme schaltet. Es werden weniger Verdauungssäfte produziert und die Leberleistung nimmt ab.

2. Die abends aufgenommene Energie wird beim Fernsehen, Lesen und Entspannen nicht mehr verbraucht und daher als Fettreserve gespeichert wird.

Contra:

Dagegen ergab eine amerikanische Ernährungsstudio über zehn Jahre mit 7000 Teilnehmern keine wesentliche Gewichtszunahme bei notorischen Spätessern. Zwar verlangsamt sich in der Nacht der Transport der Nahrung durch den Darm, besser ausgenutzt werden die Nährstoffe und Kalorien dabei aber nicht.

Was heißt eigentlich spät abends?

Physiologisch betrachtet stellt sich das absolute Leistungstief des Körpers gegen drei Uhr nachts ein. Ob die Zeit für das optimale Abendessen nun um 18 oder um 22 Uhr liegt, ist damit zumindest wissenschaftlich nicht abschließend zu entscheiden. In beiden Fällen liegt sie noch deutlich vor der „Nachtabsenkung“ und stellt den Körper in der Regel nicht vor unüberwindbare Schwierigkeiten.


Gut zu wissen:

Wann man isst, ist egal. Allerdings sollten zwischen dem Abendessen und dem Zubettgehen zwei bis drei Stunden vergehen. Und in dieser Zeit sollte man nicht unentwegt vor dem Fernsehgerät sitzen.


Zu Beachten:

Empfehlenswert ist ein solches Essverhalten allerdings nicht. Gerade tagsüber, wo der Körper Energie verbraucht, benötigt er ab und zu einen Nährstoffschub.


Fazit:

Also wird das Gewicht nicht nur von der abendlichen Mahlzeit bestimmt, sondern davon, wieviel wir uns bewegen und wieviele Kalorien wir insgesamt am Tag zu uns nehmen. Wer den ganzen Tag fastet und abends dann viel auf einmal isst, nimmt in der Regel nicht zu.

Esstipps:

Ein österreichische Prof. sagt, wenn wir schon so spät essen, ist es wichtig, dass wir das richtige essen.

> Fett und Zucker vermeiden

Speisen mit viel Fett und viel Zucker sind am Abend tabu. Besser ist eine leichte Suppe, schonend gedünstetes Gemüse oder Fisch


> das klassische Butterbrot, dick mit Käse und Wurst belegt besser meiden.

>Auf Nudel müssen wir nicht verzichten.

Allerdings: Es darf keine fette Soße dabei sein. Die Kohlenhydrate in den Teigwaren werden abgebaut, aber das Fett aus der Soße wird in den Fettzellen gespeichert.Ideal: Spaghetti mit Tomatensoße oder mit Olivenöl und Knoblauch.

>Obst am Abend ist nicht ideal.

Obst liefert viel Fruchtzucker und der macht abends dick. "Abgesehen davon, dass man rohes Obst, wie auch rohes Gemüse nicht zu spät abends essen sollte, weil vieles nicht mehr voll verdaut wird, was zu Blähungen und Gärvorgängen führen kann".

Jeder Mensch ist anders, deshalb:

Entscheidend für den Zeitpunkt und die Zusammensetzung des Abendessens ist, dass man sich danach wohl fühlt und gut schlafen kann. Wer achtsam mit seinem Körper umgeht, bekommt in der Regel eindeutige Signale, was gut oder schlecht für ihn ist. Wir müssen darauf hören! Salat, Rohkost und Obst von der Abendkarte streichen, wenn man nach dem Verzehr mit Völlegefühlen und Einschlafschwierigkeiten kämpft. Dann empfiehlt es sich generell, abends eher kleine Portionen zu essen, die Spanne zwischen dem Zubettgehen und dem Abendessen zu verlängern und vielleicht sogar auf kleine warme Mahlzeiten wie zum Beispiel eine Gemüsesuppe umzusteigen. Oft sind sie bekömmlicher als die klassischen Brotzeiten. Und auch in punkto Kalorien schlagen dick belegte Käse- und Wurstbrote häufig kräftiger zu Buche als ein leichtes warmes Gericht.