8. November 2009

Princess goes Berlin...

Eigentlich ist es nicht erwähnenswert das ich diese Woche für einen Tag wieder da war.
Da in Berlin, aber nur geschäftlich und dieses Jahr zum zweitenmal.
Das bedeutet richtig früh Aufstehen, ohne Kaffee, ohne Frühstück rein ins Business-Outfit, mit dem (eigenen Auto) zum Flughafen, Parkhaus suchen, Terminal suchen, einchecken, Sicherheitscheck über sich ergehen lassen und dann mit Kaffee und Butterbreze warten. Diesmal flog ich mit einer Billig-Airline für 120 Euro nach Berlin-Schönefeld. Mittlerweile bin ich fast routiniert und komme zeitlich am Flughafen so an das ich kurz vor dem Boarding erst am Gate bin.

Der Sicherheitscheck ging diesmal nicht so schnell von statten. Ich musste meine Tasche ausräumen weil angeblich eine Schere drin war.
Ich durfte trotz Dauer-Beteuerung dass ich keine Schere in der Tasche habe diese zusammen mit dem Latex-Handschuh-tragenden Sicherheitsbeamten leer räumen und ich kann sagen das war spannend.
Es kamen außer den üblichen Dingen wie Geldbörse, Schlüssel und Führerschein auch noch andere Dinge zum Vorschein. Unzählbaren Visitenkarten von Restaurants und Hotels (wo ich in den letzten Jahren mal war) , etliche Kugelschreiber (auch zerlegt in Einzelteile), Papierfiezeln die mal Einkaufszettel waren, verkrumpelte MVV Streifenkarten (zum Teil schon voll oder nicht mehr lesbar), ne Hand voll O.B.´s (manche haben auch schon bessere Zeiten gesehen, und werden wohl nur im äußersten Notfall benutzt werden). Aber das Highlight war:
Mein Knallroter Beate Uhse Gutschein, den ich von einer Kollegin zum Geburtstag geschenkt bekommen habe..


Also diesen Gutschein hat der Sicherheitsbeamte extra in die Hand genommen und sich von beiden Seiten angeschaut – und ich glaube auch der Schlipsträger der neben mir stand hatte auch ein breites Grinsen im Gesicht.
Nicht das dies was anstößig wäre, den man kann dort auch Unterwäsche kaufen, wenn auch sicherlich keine Baumwollschlüpfer. Und mal ehrlich - Frau will doch auch nicht im langweiligen Hausfrauenlook drunter rumlaufen, und Frau fühlt sich doch noch viel mehr als Frau wenn das untendrunter passt. Sogar meine Uroma hat mir gesagt das man drunter immer sauber angezogen sein muss, falls man plötzlich einen Unfall hat und ins Krankenhaus kommt, damit man sich dann nicht schämen muss.
Tja, also in Anbetracht dieser Tatsache sollte man in Gedenken an die armen Notärzte (z.B. George Clooney/Emergency Room), drunter immer adrett anzuschauen sein um Ihnen ein wenig Spaß in ihrem Job zu gönnen. (Auch wenn man ziemlich sicher nicht jederman(n)s Vorlieben in so einem Moment gleich zur Schau trägt ;-)) Frei nach dem Motto „Only look – (don´t) touch“.

Aufjedenfall hatte ich auch ein DAK-Überlebensset in der hintersten Ecke meiner Tasche.
Und dieses beinhaltet neben Nähzeug und Pflaster, na? EINE SCHERE!!!! Oops, die hatte ich vergessen. Kurzer Sicherheitsblick vom Security und ich durfte alles wieder einräumen, und die Schere auch behalten.

Nach dem Einpacken wollte ich mir einen Kaffee und die obligatorische Butterbreze gönnen. Aber lauter Schlippsträger und - trägerinnen bilden eine lange Warteschlange am Fress-Stand.
Hmm,Mist, das dauert zu lange um noch zum Boarding rechtzeitig fertig zu sein. Deshalb schnell ne Zeitung und ein Balisto aus dem Duty Free Shop kaufen.

Beim Rückflug halte ich das DAK-Set in der Hand und überreiche es gleich extra dem Sicherheitsbeamten um die Chance auf einen schnellen und reibungslosen Sicherheitscheck zu haben, aber diesmal nicht wegen einem Kaffee vor dem Abflug, sondern um den Flieger noch zu bekommen. Denn mein Taxi kam eine halbe Stunde zu spät und Berlins Strassen waren wegen dem Berufsverkehr, einer Strassensperrung wegen einer Bombenentschärfung und dem Aufmarsch der vielen Fans wegen dem U2 Konzert und der Verleihung des Music Awards voll.
Da ich den ganzen Tag nichts weiteres gegessen habe deshalb nur noch schnell rein in den Duty Free Shop. Danke Balisto!



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